In diesem Artikel beschreibe ich meinen Eindruck von der ersten IT Konferenz, in meinem Fall die 9. Ausgabe der CheckMK Konferenz, die ich besuchen durfte.
Tipster Service hat mir die Konferenz, den Aufenthalt und die Anreise bezahlt, auch wenn ich zum Zeitpunkt bereits aufgrund verschiedener Probleme (SZ Plus Artikel) gekündigt hatte und den Arbeitsvertrag bei RTL Tech unterschrieben habe. 😊
Ablauf
Am ersten Tag der Konferenz stand vor allem die neue Version 2.2 des Monitoring-Tools im Vordergrund, welche unmittelbar vor der Konferenz veröffentlicht wurde.
Am zweiten Tag waren die Talks thematisch dann deutlich breiter aufgestellt und deckten mehr Bereiche (wie Automatisierung, CMDB, Tags & Labels oder synthetisches Monitoring) der IT Branche ab.
Der dritte Tag begann mit der Anreise zu den Konferenzräumen (im smartvillage Bogenhausen), in denen morgens der von uns gewählte Workshop "Best practices for secure monitoring" stattfand. Es ging hierbei vor allen um Punkte wie die Verwendung von TLS für den Agenten, das Abspeichern von Benutzerkennwörtern, den SSH Agenten, LDAPS, verschlüsseltes Backup oder die Analyse der Konfiguration, fast alles (außer die ersten beiden) Punkte, mit denen ich mich bereits für die Instanz von Tipster genauer mit beschäftigt habe. Da der Workshop ausschließlich theoretisch war und es keinen, wie von mir erwartet, praktischen Teil gab, war es leider recht trocken und bat für mich wenig Mehrwert, da ich mich vorab bereits mit den Punkten aus der Analyze Configuration Seite, welche größtenteils die Inhalte des Workshops beinhaltet, für unsere Instanz beschäftigt hatte.
Highlights
Abschließend nenne ich noch die drei Talks, die mir am besten gefallen haben:
- Finanz-Informatik mit einem Vortrag über CheckMK in großen Umgebungen (100k Hosts & 3,5 Mio. Services).
- Der Talk von Tanja, der neuen UX Designerin, zum UI Design von CheckMK 2.2 und aufwärts. Ihr Talk war mit coolen Bespielen unterlegt. Sehr gut gefallen hat mir auch ihr ironischer Umgang mit Beispielen, die sich auf den Stand der Software vor ihrer Zeit bei tribe29 bezogen.
- Der Vortrag meines ehemaligen Kollegen Robin Gierse zur CheckMK Ansible Collection, bestehend aus einer Erklärung der grundsätzlichen Funktionsweise von Ansible und einer Demonstration der CheckMK Server und Agent Installation auf 4 Distributionen.
Fazit
Letztendlich war aber weniger die Monitoring-Software (mit der ich in meiner nahen Zukunft vorraussichtlich wenig Berührung haben werde) mein eigentliches Highlight der Konferenz, viel mehr lag Networking und das Kennenlernen von Menschen im Vordergrund, die beruflich in einem ähnlichen Aufgabenbereich unterwegs sind. Auch von den Veranstaltern wurde sehr viel Wert auf diese Punkte gelegt, es gab viele Pausen mit einem sehr großen Angebot an Essen, welche optimal waren, um mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Dies nutzte ich auch, um mit dem Produkt Manager der REST API ins Gespräch zu kommen und die noch fehlenden Bereiche der API zu besprechen, um die ich im letzten halben Jahr mit dem deploy Bash Skript, ausgeführt als Healthcheck, bei Tipster Workarounds, in Form von direkt kopierten .mk Dateien, gebaut hatte.
Die 6 fehlenden Bereiche sind für mich das Anlegen der Notification Provider, die Sidebar für einen bestimmten User anzulegen, das Bearbeiten der global Settings, das Anlegen von Backup Jobs (und dem Anlegen der zugehörigen cron.d
Datei), die LDAP Anbindungen durchzuführen sowie das Bearbeiten von Rollen und Berechtigungen für die Nutzer.
Außerdem gab es Stellwände mit Post-its, an denen man Feature-Wünsche anbringen konnte und mit Aufklebern "hoch voten" konnte, der Bereich zur REST API war am Ende sehr gut gefüllt. Mal sehen, in welche Richtung die Reise der REST API geht!
Weitere Konferenzen
Außerdem liste ich in diesem Artikel auch alle weiteren IT Konferenzen auf, die ich besucht habe:
CONTAINER days
Die CONTAINER days in Hamburg sind vorbei. Der Ablauf der Konferenz war sehr ähnlich zur CMKconf, jedoch gab es ein paar Unterschiede, die mir insgesamt noch besser gefielen. Da die Konferenz nicht von einem Hersteller veranstaltet wurde, gab es ein viel breiteres Spektrum an Talks zu unterschiedlichen Themen, in der Regel gab es immer 5 Talks gleichzeitig. Außerdem waren die Themenbereiche (Security/Observation/Operation) und die Kenntnislevel (Intermediate/Advanced/Expert) angegeben, was sehr hilfreich für die Orientierung war. Insgesamt ein sehr breites Spektrum an Talks, die alle thematisch zum Thema Kubernetes zuordenbar war. Zudem waren wir als Team mit einigen Kollegen vor Ort und hatten ein Team Event mit den Hamburgern Kollegen am zweiten Abend.
Meine Highlights waren:
Don't fight the silo! | Application & Development
Intermediate
Live Hacking Cloud Architectures | Security
Intermediate
Docker exec without Docker | Security
Intermediate
Am Mittwoch haben wir dann noch einen Workshop. Dieser war für mich das eigentliche Highlight der CONTAINER days, mir hat der Inhalt und Umfang des "AI-Powered DevOps: Revolutionizing Kubernetes Workflows with ShellGPT and K8sGPT" Workshops unglaublich gut gefallen!